Anastasia – Das Broadway Musical
Medienpremiere am 14. November 2018 – Palladium Theater Stuttgart
Einen Tag vor der großen Deutschlandpremiere des Musicals „Anastasia“ im Palladium Stuttgart, durften sich die Medienvertreter vorab ein Bild von der neuesten Produktion der Stage Entertainment GmbH machen.
Bereits 1997 entstand der US-amerikanische Zeichentrickfilm um die Geschichte der Zarentochter Anastasia Nikolajewna Romanowa. Auf diesen Film basierend folgte 2016 die Welturaufführung des Musicals in den USA, um im Folgejahr in der jetzigen Fassung den Broadway zu erobern. Nicht alles wurde vom Film übernommen, vieles angepasst, damit auch wirklich jede Szene fließend in die nächste übergehen kann. Groß waren die Erwartungen nicht nur der Produzenten, sondern auch bei den Gästen des Abends als sich der Vorhang hob und die Reise in die Vergangenheit begann.
St. Petersburg in Russland, 1907, Anastasia Nikolajewna Romanowa ist gerade
6 Jahre alt, als ihre Nana, die Zarenmutter sowie ihre Großmutter, Russland verlässt und nach Paris geht. Von ihr bekommt Anastasia eine Spieluhr geschenkt. „Es war einmal im Dezember“ - dieses Lied wird das Musical bis zum Schluss begleiten. 10 Jahre nach dem Fortgang der Zarenmutter zerfällt das Zarenreich, aus St. Petersburg wird Leningrad, die ganze Familie der Zarenmutter wird ermordet. Oder doch nicht? Hartnäckig halten sich die Gerüchte, Anastasia würde leben. Ihre Großmutter gibt nicht auf und setzt eine Belohnung aus für den, der Anastasia zu ihr nach Paris bringt.
Dieser Schwebezustand, ob die gefundene Anja auch Anastasia ist, wird auf berührende Weise gehalten. Auch, wenn die Wissenschaft bis heute klare Erkenntnisse hat, wer will es denn wirklich wissen? Einfach träumen ist oft um so vieles wichtiger.
Mit Anastasia hat Stage Entertainment wieder eine großartige Produktion nach Deutschland geholt. Diese glänzt nun nicht unbedingt mit Duetten, die im Ohr bleiben, nein, Anastasia ist ein Gesamtkunstwerk. Kompositionen, die die Geschichte begleiten, Stimmen und ihre Darsteller, die das Publikum absolut stumm in ihre Sitze pressen um sich dann in frenetischen Applaus zu entladen. Ein Bühnenbild, künstlerisch und technisch ein Meisterwerk. Durch 3 Drehelemente auf im Bühnenboden sind die meterhohen Bühnenbauten geräuschlos und in Sekundenschnell veränderbar zu jeder Örtlichkeit welche gerade benötigt wird. Eine große Videoleinwand im Hintergrund ergänzt alles optimal, es schneit sogar in St. Petersburg und Paris erblüht im Frühling.
Die Darsteller der Medienpremiere am 14.11.2018 waren alle für ihre Rollen mehr als perfekt.
Lotta Anna Rubin, die junge Anastasia. Unglaublich, was dieses Kind auf die Bühne zaubert. Sie tanzt, als hätte sie in ihrem Leben noch nie etwas anderes gemacht, singt alleine und im Duett mit Daniela Ziegler wie nach jahrelangem Studium und überzeugt schauspielerisch genau wie ihre erwachsenen Kollegen. Hier stand unsere Musical-Darsteller-Zukunft auf der Bühne.
Judith Caspari ist Anja, oder doch Anastasia? Sie bezauberte alle im Publikum. Ihre verletzliche Stärke, ihre eigenen Zweifel, ihr Kampf um eine Zukunft. Judith Caspari lebt diese Rolle in einer unglaublichen Weise, die das Publikum mit sich zieht. Stimmlich eine Offenbarung verfällt das Publikum einfach nur in glückseliges Zuhören.
Daniela Ziegler als Zarenmutter. Die Granddame auf der Bühne. Das Publikum spürt jede Sekunde die Größe dieser Darstellerin und ihrer Rolle – und ihre Sehnsucht.
Milan van Waardenburg ist Dimitri. Freund oder doch nur hinter der Belohnung her? Bis zum Schluss ist sich da das Publikum nicht sicher. Eine wunderbare Rolle für diesen Darsteller. Als Gauner charismatisch, als Freund so zerrissen und liebevoll. Dass Milan van Waardenburg einer unserer besten Darsteller in Deutschland ist, muss nicht erwähnt werden. Seiner Stimme zu lauschen ist einfach nur Genuss.
Vlad ist der zweite im Bunde, der sich mit Hilfe von Anja zu einem reichen Mann machen will. Thorsten Tinney spielt diese Rolle einfach nur gerissen gut. Und er hat noch mehr Gründe unbedingt nach Paris zu wollen. Ein liebevoller Gauner durch und durch.
Jacqueline Braun ist das Energiebündel Lily Malevsky-Malevitch, Vertraute der Zarenmutter. Sie bringt frischen Wind auf die Bühne und so einige Passagen, welche das Publikum mehrfach zu fröhlichem Lachen verführt.
Gleb – die wohl meist gehasste und geliebte Rolle des Abends.
Mathias Edenborn spielt und singt diese Zerrissenheit zwischen Mensch und Befehlsempfänger Russlands einfach perfekt.
Kein Wunder, dass zum Schlussapplaus das Publikum rast, minutenlang steht und ihre Darsteller sowie das Stück feiert. Anastasia ist ein Musical, welches sicherlich jedem Musicalliebhaber gefallen wird.
(Vielen Dank an Stephan Jaekel, Unternehmenssprecher der Stage Entertainment GmbH, für die spontane Genehmigung den Schlussapplaus fotografieren zu dürfen.)
Besetzung am 14.11.2018
Anja – Judith Caspari
Zarenmutter – Daniela Ziegler
Lily – Jacqueline Braun
Anastasia jung – Lotta Anna Rubin
Dimitri – Milan van Waardenburg
Vlad – Thorsten Tinney
Gleb – Mathias Edenborn
Ensemble Damen:
Carmen Danen, Katja Hentschel, Susanna Panzner, Anastasia Stojko, Christina Gibbs, Annakathrin Naderer, Mariana Hidemi,
Ensemble Herren:
Jon Goldsworthy, Kirill Zolygin, Mark Luykx, Luca Giaccio, Duncan Saul, Fabian Kaiser, Bradley Parsons
Dirigent: Boris Ritter
Schlussapplaus der Medienpremiere - Fotogalerie
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© Foto und Bericht: Erika Urban / Der Musikjournalist
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