Albert Hammond – Songbook Tour 2013
Eine Reise durch die 70er und 80er Jahre
Ca. 450 Fans hatten sich am 10. Mai 2013 in der alten Kongresshalle München auf der Theresienhöhe eingefunden um einen der größten Musiklegenden zu erleben.
Albert Hammond, inzwischen 68 Jahre alt, kann auf 40 Jahre Musikgeschichte zurück blicken. Er ist sicher einer der ganz großen Entertainer, aber ein noch viel größerer Songwriter. Über 230 Mio verkaufte Platten, Emmy Award - Gewinner und
in der Hall of Fame der Songwriter – dies alles spricht für sich.
Und er packte für die 150 Minuten Reise, auf seiner ersten Deutschlandtournee seit den frühen 70er Jahren, alle seine Hits aus, die, die er für sich selber geschrieben hat und auch die, mit denen so manch großer Weltstar Geschichte geschrieben hat, darunter 30 Top 40 Hits.
Nach so langer Bühnenabstinenz war natürlich zu befürchten, dass seine Stimme nicht mehr das Volumen hatte als in jungen Jahren. Doch gleich zu Beginn, mit seinem ersten Lied „Everything I want to do“, waren alle Befürchtungen wie weggeblasen. Es war die Stimme wie sie alle kannten. Und seine Fans tobten und sangen und applaudierten. Was besonders auffiel: Es waren sehr viel mehr Männer im Publikum, ganze Gruppen, nicht diese Männer, die des lieben Friedens willen mit ihren Frauen in diese Konzerte gingen. Nein ! Es waren wahre Fans, die textsicher waren und sich einfach wohl und glücklich fühlten.
Ein seltenes Phänomen.
Im Laufe des Abends fügte sich so Hit an Hit. „Little arrow“, auch gesungen von Catharina Valente, war das erste Akustikstück von fünf Liedern, welche Albert Hammond lediglich mit seinem Gitarristen und seinem Keyboarder zusammen spielte. Ansonsten wurde die Band durch einen Drummer und einen Bassisten verstärkt.
Es waren Lieder wie „Praise the Lord“ (Johnny Cash) und ganz besonders „When you tell me that you love me“ (Diana Ross) oder „One moment in time“ (Whitney Houston), welche den Abend fast zum Wanken gebracht hätten. Die Stimmlage war unpassend, kaum ein Ton rein.
Und jedes Lied hatte den gleichen Rhythmus. Doch den Fans war das egal. Sie liebten einfach alles an diesem Abend. Und war es noch so falsch gesungen.
Mit den Zugaben des Abends riss Albert Hammond wieder alles raus:
„When I need you“ (Leo Sayer), Nothing´s gonna stop“ (Starship), „I´m a train“,
„The air that I breathe“, „The free electric band“ und natürlich
„It never rains in southern california“.
Das Publikum stand, klatschte, sang und jubelte IHREM Star zu.
Nach dem Konzert gab es noch viel Zeit zum reden, fotografieren und Autogramme geben.
Ein Weltstar zum anfassen. Und eines ist ganz sicher:
Albert Hammond ist ein Songwriter ohne den es viele der schönsten Lieder nie gegeben hätte.
Erika Urban © Fotos und Bericht
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