Gerd Baumann & Parade
05.01.2020 – Lustspielhaus München
An diesem Sonntagabend zog der Flair der großen Kinoleinwand im Lustspielhaus München ein. Der Filmkomponist Gerd Baumann, der meist in Zusammenarbeit mit Marcus H. Rosenmüller Projekte realisierte, griff an diesem Abend selber zum Mikrofon. Bereits seine Begrüßung zeigte die Besonderheit dieses Künstlers: „Es ist für mich ein besonderer Moment, dass wir heute gleichzeitig mit euch hier sind“. Es ist die sehr eigene Wortwahl, die seine Texte, nicht nur in den Liedern, so einzigartig machen. Gerd Baumann war nicht alleine auf die Bühne. Von Beginn an unterstützten ihn zwei seiner Bandmitglieder von Dreiviertelblut
Benjamin Schäfer am Bass und Flurin Mück am Schlagzeug, sowie Sam Hylton am Piano, mit dem er wieder das besondere Ohr bewies, Musiker zu finden, die einzigartig sind. Später, nach der Pause, stieg noch ein weiteres Mitglied von Dreiviertelblut ein: Luke Cyros Götze am Lapsteel, welches wohl niemand so beherrscht wie er.
Besondere Gäste auf der Bühne waren zu einzelnen Liedern das
Paranormal String Quartet. Felix Key Weber, Gustavo Strauß und Katherine Barritt jeweils an der Violine sowie Jacob Roters am Violincello gaben diesen Songs den klassischen Hintergrund und entführten auch in eine ihrer eigenen Kompositionen. Selbst bei einer der Zugaben, welche „The Final Countdown“ sehr verändert wiedergab, war einfach nur Begeisterung angebracht. Aber auch filmlose Lieder fanden heute die Chance gehört zu werden. Lieder, die es entweder nie geschafft hatten in den Film zu kommen oder deren Film nie eine Leinwand gesehen hatten.
Das fast ausverkaufte Lustspielhaus mit vielen neuen Gästen aber natürlich auch Freunden der Musiker wie Marcus H. Rosenmüller und Udo Wachtveitl, sowie ehemalige Studenten der Hochschule für Musik und Theater München, an der Gerd Baumann eine Professur hat, welche wieder ihre Beiträge zu den konzertanten Fassungen mit eingebracht hatten, machten für Gerd Baumann und seine Gäste diesen Abend zu etwas Besonderes. Die München Premiere war mehr als geglückt und es wird hoffentlich noch viele weitere Abende wie diesen geben. Lediglich der Sound gehört etwas gefühlvoller eingestellt. Waren es für die vorderen Reihen hoffnungslos zu laut, konnte man diesen weiter hinten so richtig genießen. Und es stellt sich immer wieder die Frage: Warum haben bayerische Filme fast nur englisch sprachige Lieder? Zeigt doch das Lied „Wunderlied“ aus „Sommer in Orange“, welches Gerd Baumann zur Geburt seines Sohnes geschrieben hat, dass es genau dieses Lied ist, welches sich die Zuschauer wünschen, welches auch nach dem Film noch immer am meisten im Gedächtnis geblieben ist.
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© Der Musikjournalist – Erika Urban // Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
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