Aladdin
Stage Apollo Theater Stuttgart – 20. März 2019
Aladdin – Jedes Kind kennt die Geschichte des obdachlosen Straßendiebes, der mit seinen
drei Freunden die Stadt Agrabah unsicher macht. Diese Geschichte aus 1001 Nacht ist natürlich komplett erfunden und doch so schön, dass jeder sie einfach glauben möchte.
Vom 06. Dezember 2015 bis 03. Februar 2019 befand sich das orientalische Musical auf der Bühne in Hamburg. Am 21. März 2019 feiert dieses bunte, fröhliche, romantische und magische Spektakel seine Premiere am Stage Apollo Theater in Stuttgart. Bereits einen
Tag vorher, am 20. März 2019, durften Medienvertreter sich eine Meinung über die Inszenierung und der Cast bilden.
Um 19 Uhr 30 begann das Intro, live gespielt unter der Leitung des Dirigenten Leif Klinkhardt. Vom der ersten Sekunde an, in dem sich der Vorhang hob, faszinierte das farbenreiche Bühnenbild, schnell durch schiebbare Elemente und heb- und senkbare Kulissenwände veränderbar. Hier wurde mit viel Liebe und Können der Orient auf die Bühne gezaubert. Egal ob im Palast, auf dem Marktplatz oder in der Höhle
der Wunder – das Publikum kommt aus dem Staunen nicht heraus. Der Moment, in dem Aladdin und Jasmin den fliegenden Teppich besteigen und wie von selbst über die Bühne fliegen, im Hintergrund leuchtet der Vollmond, zaubert jedem im Saal ein glückliches Lächeln ins Gesicht. „In meiner Welt“ gilt nun für alle. Das Lied bleibt in einem und erklingt auch lange nach diesem Abend immer wieder im Ohr.
Die wohl schillerndste Rolle zaubert Maximilian Mann bis in den letzten Winkel des Theaters. Nicht nur sein Kostüm, sondern auch wie er diese quirlige Gestalt spielt, ist einfach ein Erlebnis. Lustig und doch immer mit ein wenig Sehnsucht und Hoffnung gibt
er dem Dschinni einen wunderbaren Charakter. Stimmlich ist Maximilian Mann immer ein Garant für perfekte Darbietungen.
Philipp Büttner ist in der Rolle schon lange zu Hause und das merkt man ihm an. Er ist Aladdin mit all seinen Feinheiten, stimmlich immer perfekt.
Nienke Latten hat die Rolle der Jasmin, wie Philipp Büttner, bereits in Hamburg gespielt und so war es etwas befremdlich, dass sie zwar stimmlich wirklich gut war, besonders im Duett mit Philipp Büttner, aber sonst ein wenig so wirkte, als wäre sie nicht da, nicht ankommen. Nicht immer hat ein Künstler seinen besten Tag. Vielleicht braucht Jasmin noch etwas Zeit um sich mit den neuen Standort ihres Palastes anzufreunden.
Paolo Bianca ist Dschafar. Alleine durch die Maske und seiner Mimik nimmt man ihm den Bösewicht sofort ab – auch wenn man den Text nicht immer versteht. Immer an seiner Seite, mit viel Witz und Kriecherei: Jago, gespielt von Eric Minsk. Er bringt Schwung in den Palast und viel Lachen in die Gesichter des Publikums.
Kassar (Nicolas Boris Christahl), Babkak (Rafaël van der Maarel) und
Omar (Robin Cadet), die drei Freunde von Aladdin, sind ideal besetzt. Ihre Freundschaft mit allen Höhen und Tiefen und doch unzerbrechlich, zeigen die drei Freunde auf einfühlsame und lebendige Weise. Auch Claus Dam ist ein alter Hase in der Rolle als Sultan und zeigt gekonnt die Zerrissenheit zwischen dem Amt des Sultans und dem liebevollen Vater von Jasmin.
Das Musical Aladdin brilliert durch sein großartiges Bühnenbild und mehr als 350 Kostümen mit ihren 100.000 Swarovski-Kristallen und ca. 140 Kopfbedeckungen. Es ist das Musical voller Frohsinn und bunter Farben. Die Tänzer sind professionell und jede Choreografie ein Kunstwerk für sich. Spätestens wenn der orientalische Teppich sich wie von Geisterhand in die Lüfte bewegt glaubt jeder an einen Dschinni. Die Musik geht gut ins Ohr, ist schwungvoll aber auch voller Hingabe. Aladdin ist ein Musical für Jung und Alt, ideal um Kindern und Jugendlichen den Weg zu Musicals zu zeigen.
So war es, in diesem Fall, kein Wunder, dass das Publikum noch lange vor seinen Plätzen stand und klatschte, als der Vorhang längst das letzte Mal nach unten gefahren worden war. Die Zeit für den Schlussapplaus war zu kurz, viel zu kurz für das Publikum um Danke zu sagen.
Langsam leerte sich der Saal, einige machten noch Fotos mit der Wunderlampe, welche im Foyer ausgestellt wird, um mit dem einen oder anderen Song auf den Lippen nach Hause zu gehen. Draußen erwartete die Gäste des Abends ein großer, runder Vollmond und einige waren sich ganz sicher, dass sie vor dem Mond einen fliegenden Teppich gesehen hätten.
Dauer: 1. Akt – 70 Minuten
Pause – 25 Minuten
2. Akt – 75 Minuten
Besetzung der Medienpremiere:
Aladdin – Philipp Büttner,
Dschinni – Maximilian Mann
Jasmin – Nienke Latten
Dschafar – Paolo Bianca
Kassar – Nicolas Boris Christahl
Babkak - Rafaël van der Maarel
Omar – Robin Cadet
Jago – Eric Minsk
Sultan – Claus Dam
Razoul – Mark von Beelen
Prinz Abdulla – Devon Braithwaite
Wahrsagerin – Harriet Millier
Ensemble Männer: Paolo Avanzini, John Baldoz, Fabian Böhle, Guillermo Martinez Ayala, Swen Overman, Lazaro Rojas Perez, Leon de Graaf, Salvatore Maione, Mario Saccoccio,
Ensemble Frauen: Keoma Aidhen, Clara Bélénus, Megan Bew, Ginevra Campanella, CJ Field, Fabiana Denicolo,
Informationen und Tickets findet ihr HIER
Fotos vom Schlussapplaus gibt es HIER
© Der Musikjournalist – Erika Urban
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