Martin Kälberer „Goya“

12. Oktober 2013 – Lustspielhaus München

Wer an diesem Abend ins Lustspielhaus in München - Schwabing ging, den erwartete ein Konzert der ganz besonderen Art. Martin Kälberer war mit seinem Programm „Goya“ zu Gast und stellte hiermit auch sein kürzlich erschienenes Album vor.

Und mit ihm ging das Publikum, des fast ausverkauftem Lustspielhauses, auf eine Reise von Tönen, Farben und Gefühlen. Mit seiner Musik interpretiert Martin Kälberer nicht die Bilder von Goya, sondern die Gefühle, welche diese Bilder bei ihm persönlich ausgelöst haben.
So wurden aus Bildern und Farben Gefühle, aus diesen wiederum Töne und Lieder, die dann, wiederum zu Farben und Bildern wurden, da Martin Kälberer seine Lieder nicht auf Notenpapier bannt sondern wieder als Bilder in sich speichert.
Bei der Entstehung des Programmes begleitete ihn der Fotograf Till Jenninger und machte nun Bilder, die zu seinen eigenen Gefühlen passten. Diese Fotos gemischt mit Videos, welche auf gefühlvolle Art live von Peter Schmidbauer auf eine Leinwand projiziert wurden, machten diesen Abend vollkommen.

Martin Kälberer war an diesem Abend mit „nur“ sieben Musikinstrumenten auf der Bühne (Elektropiano, Hang, Akkordeon, Melodica, Waterphone, Udu und einigen Perkussions). Perfekt spielen kann er weitaus mehr. Und diese Instrumente setzte er, mit Hilfe einer Loop-Maschine, als seine eigene Begleitung ein. Da dies alles live geschieht, nichts abgespeichert abgerufen wird, wird jedes Lied zu einem Unikat.

   So ruhig wie an diesem Abend war
   das Publikum sicher noch nie. Sie
   gaben sich einfach nur der Musik,
   den Bildern und Videoimpressionen
   hin. Ergriffen und dankbar so etwas
   Außergewöhnliches erleben zu dürfen.
  
   Und Martin Kälberer dankte es ihnen
   und füllte diese Stille mit dem Zauber
   seiner Musik.

© Fotos und Bericht: Erika Urban