Haindling im Ballhaus Forum Unterschleißheim

Haindling

Haindling Banner UHeim

Das Ballhaus Forum in Unterschleißheim
erlebt seine Meister

Samstag, 11. Oktober 2014 – 20:00 Uhr. Das Ballhaus Forum in Unterschleißheim ist ausverkauft. Jeder Sitz im Ground und auf der Tribüne ist besetzt. Die Bühne ist gefüllt mit diversen Instrumenten und den typischen Emblemen der Band „Haindling“. Noch ist alles dunkel. Thomas Schmidt hat am Mischpult seinen Platz eingenommen. Er ist einer der wichtigsten „Nichtbühnenakteure“ des Abends. Wenn es einer schafft diese hohe Halle des Forums richtig zu beschallen, dann er. Das Licht im Raum wird dunkel, die Bühnenbeleuchter beginnen ihre Arbeit. Nach und nach betreten
Michael Braun
(Saxophne, Trompeten, Tenor-Horn, Vocal, Keyboard, Percussion), Peter Enderlein (Schlagzeug, Percussion), Wolfgang Gleixner (Bass, Tuba, Gitarre, Vocal, Percussion),
Reinhold Hoffmann (Keyboard, Tenor-Horn, Saxophon) und Michael Ruff (Tasteninstrumente) die Bühne gefolgt von Hans-Jürgen Buchner (Vocal, Saxophone, Trompeten, Tenor-Horn, Tuba, Keyboard, Gitarre, Percussion) und beginnen mit dem instrumentalen Intro.


Die nächsten 2 ½ Stunden erzählen von den letzten 33 Jahren dieser Band, welche aus den besten Musikern besteht, die wir in Deutschland haben. „Haindling“, benannt nach dem Heimatort Hans-Jürgen Buchners, hat in dieser Zeit viele Songs geschrieben, instrumentales Neuland betreten und setzt sich für den Naturschutz ein. Gerne erzählt Hans-Jürgen Buchner von dem Tag, als er „König“ Horst Seehofer kennen lernte. In all den Jahren hat ihn die Hoffnung nie verlassen, etwas verändern zu können. Und nun tat er es: Er verhinderte mit seinem bayerischen Text auf das Lied „What a wonderful word“, dass die letzten freifließenden 70 km der Donau kanalisiert wurden. Warum auch den Mund operieren nur weil die Löffel zu groß werden ( bezogen auf die Schiffe, die immer größer werden und so nicht mehr durch die Donau fahren können ) ?
Lieder aus dem Film „Bavaria“ und ganz besondere Interpretationen alter und neuer Songs mit Instrumenten wie dem Alphorn ( ausziehbar wie ein Teleskop ) oder einem Xylophon, welches mit ein paar Handgriffen aus Holzbohlen gezaubert wird.
Und Thomas Schmidt hat das Unmögliche wahr gemacht: Der Abend war auch soundtechnisch wieder etwas ganz Besonderes.

„Haindling“ ist wie guter Wein – diese Band wird auch mit jedem Jahr immer besser.
Die Live-Auftritte sind immer wieder ein Erlebnis und egal wie oft man dabei ist, es gibt ein nächstes Mal, ganz sicher.



© Bericht und Foto: Erika Urban